Luftverkehr: Flugticketabgabe – erster kleiner Schritt in die richtige Richtung

27.11.2018 › Fluglärm
Das Fliegen ist pro Kilometer die klimaschädlichste Fortbewegungsform, steigen doch die CO2-Emissionen der Luftfahrt mehrere Prozente jährlich und machen heute rund 18 % des schweizerischen Klimaeffekts aus.  Wenn nichts Konkretes unternommen wird, wird der Luftverkehr bis 2030 zum grössten Treiber des Klimaeffekts in unserem Land sein.
Der internationale Luftverkehr profitiert trotzdem immer noch von unfairen Privilegien. Er ist weder der Mineralölsteuer, noch der Mehrwertsteuer oder der CO2-Abgabe unterstellt. Um ihre Klimaziele zu erreichen, muss die Schweiz jetzt handeln und nachhaltige Rahmenbedingungen für die Luftfahrt festlegen.
Die Koalition Luftverkehr Umwelt und Gesundheit KLUG forderte an ihrer Medienkonferenz vom 27. November als ersten Schritt die Einführung einer Flugticketabgabe im Rahmen der Revision des CO2-Gesetzes, die in der aktuellen parlamentarischen Session vom Nationalrat diskutiert wird. Die Nachbarländer der Schweiz und weitere europäische Staaten haben diese bereits eingeführt – Deutschland bereits seit 2011. Entgegen den Befürchtungen der Luftverkehrsbranche gab es keine Umlagerung von Passagieren hin zu ausländischen Flughäfen.
 

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